Kirchen und Kapellen

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Sägendobelkapelle (St. Peter Ortsteil Sägendobel)

SägendobelkapelleDie Kapelle im Ortsteil Sägendobel, quasi am Fuße des Kandelberges gelegen, ist für Nicht Einheimische nicht so leicht zu finden.

Die Kapelle wurde in den Jahren 1951 und 1952 im Untergeschoss des ehemaligen Schulhauses eingerichtet. Die Glocke am Haus und der Schriftzug über dem Eingang verweisen auf den kleinen Gottesdienstraum.

Beim Eintritt in die Kapelle selbst, faszinieren die buntbeglasten Rundbogenfenster nach Entwürfen von Franz Metzger sen.

In der Kapelle findet in der Regel am 1. Mittwoch des Monats um 19.00 Uhr die Eucharistiefeier statt; ansonsten lädt sie zum Verweilen und zum Gebet ein.

Die Chronik der Sägendobelkapelle

07.12.1942
Wilhelm Schuler kommt zum 1. Mal vom Krieg aus Russland heim und verspricht vor seinem Weggang am 26.12.1942, er werde im Sägendobel eine kleine Kapelle bauen, wenn er wieder gesund aus dem Krieg heimkehrt.

27.07.1945

Wilhelm Schuler kehrt gesund aus dem Krieg heim.

1951
Wilhelm Schuler erzählt dem damaligen Vikar Dr. Eugen Biser von seinem Versprechen und seinem Vorhaben, diese Kapelle beim Wohnhaus zu bauen. Vikar Briser rät Schuler, mit der Gemeinde zu verhandeln und eine Kapelle im Kellergeschoß der Schule (1916 erbaut) einzurichten, damit darin auch Schülergottesdienste gehalten werden können.
Dieser Vorschlag findet Zustimmung. Schuler erwirbt in Augsburg eine Statue Fatimamadonna, weil er diese bei früheren Anbetungsgottesdiensten in Freiburg St. Konrad kennen und lieben lernte. Ferner ließ er bei Schreiner Stefan Rombach die Bänke, und beim Schnitzer Josef Spiegelhalter den Kreuzweg und den Altar schnitzen. Er sollte ursprünglich die Seherkinder und die Fatimamadonna zeigen. Auf Wunsch von Pfarrer Duffner wurde dies abgeändert, so dass er jetzt den Sägendobel, links einen Säger (W. Schuler) und rechts die Seherkinder Francisci und Jacinta zeigt.

25.05.1952

Einweihung der Sägendobelkapelle durch Pfarrer Franz Duffner zu Ehren der Fatimamuttergottes.

13.10 1988
Einweihung der von Alois Kaltenbach gestifteten Glocke. Auf dieses Ereignis hin hat Herr Franz Metzger sen. die Glasfenster entworfen und künstlerisch gestaltet.

St. Wolfgangskapelle St. Märgen Thurner

Fast auf dem Scheitelpunkt der alten Straße von Freiburg über die Wagensteig zum Urachtal und dann weiter nach Villingen liegt die erstmals 1491 erwähnte St. Wolfgangskapelle. Sie diente den Reisenden wie Fuhrleuten als Haltepunkt zum Gebet und zur Einkehr. 1757 wurde der heutige Bau oberhalb des ursprünglichen Kapellenplatzes errichtet. Auch hier finden sich Figuren von Matthias Faller.

Nach der Aufhebung des Klosters St. Märgen kamen ferner vier prachtvolle Rokokogemälde des jungen Simon Göser aus dem früheren Refektorium des Klosters in die Kapelle.

Ein besonderes Kleinod auf dem von Egon Hummel aus St. Märgen geschaffenen Hochaltar ist die Kopie des Sarner Jesuskindes; es ist eine Stiftung von Albertine Weber geb. Hermann, die aus dem Thurnerwirtshaus stammt. Sie erfuhr vor dem Original des Gnadenbildes in Sarnen Heilung von einem Herzleiden und hat als Dank die Kopie in ihrer alten Heimat gestiftet.
In der Kapelle findet drei Mal im Monat am Mittwochabend ein Gottesdienst statt.

Patrozinium: 31. Oktober – Hl. Wolfgang

St. Ursulakapelle St. Peter

Wer vom Eschbachtal nach St. Peter kommt, wird nicht nur die Westfront der Pfarrkirche erblicken, sondern auch – dem Ortskern etwas vorgelagert – die St. Ursulakapelle.

Sie geht auf ein Gelübde von Abt Paulus Pastor aus dem Jahr 1690 zurück, der eine Kapelle zu Ehren der Hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen bei Verschonung im Krieg errichten wollte. Erst sein Nach-Nachfolger Ulrich Bürgi konnte jedoch im Jahr 1720 das Versprechen einlösen und den Bau der Kapelle beginnen, deren Fertigstellung Bürgi dann die Möglichkeit gab, die alte Pfarrkirche abreißen und durch die heutige Kirche ersetzen zu lassen. Für die Bauzeit war somit ein Ausgleichsraum geschaffen. Es handelt sich um einen schlichten und ansprechenden Raum.

Vom 25.04. bis zum 21.10. findet alle 14 Tage am Freitagabend hier ein Gottesdienst statt. Darüber hinaus steht die Kapelle für Trauungen zur Verfügung und während des genannten Zeitraums dient sie der evangelischen Schwestergemeinde als Gottesdienstraum.

Patrozinium: 21. Oktober – Hl. Ursula und Gefährtinnen.

Ursulakapelle

 

Rosenkranzkapelle St. Märgen Glashütte

Rosenkranzkapelle außen Im Weiler St. Märgen Glashütte auf dem Weg zum Hexenloch und nach Neukirch steht die Rosenkranzkapelle, deren Anfänge schon im Jahre 1685 liegen. 1682 überließ der St. Petermer Abt Paulus Pastor Tiroler Glasmachern das Gebiet zum Abholzen und Besiedeln. Die Rosenkranzmadonna des Bildhauers Franz Hauser am Hochaltar stammt aus dieser Zeit. Später kamen die Figuren des Hl. Dominikus und der Hl. Katharina von Siena aus der Hand von Matthias Faller hinzu.

Es folgten mehrere Umbauten und Erweiterungen. Der heutige Hochaltar stammt aus der Hand des St. Märgemer Künstlers Egon Hummel. 
Nachdem die Kapelle nach der Säkularisierung der politischen Gemeinde Hinterstraß gehörte, erwarb sie 1957 die Kirchengemeinde St. Märgen, zu der der Weiler Glashütte seit 1840 pfarreilich gehört.
In der Kapelle findet alle 14 Tage am Freitagabend ein Gottesdienst statt.

Patrozinium: 7. Oktober – Rosenkranzkönigin.
Das Patrozinium wird bereits am 3 Oktober mit einem Festgottesdienst und anschließendem Konzert der Trachtenkapelle St. Märgen Glashütte begangen.

Rosenkranzkapelle innen

Maria Lindenberg St. Peter

Der Lindenberg gehört zu den wichtigsten Wallfahrtsorten der Erzdiözese. Er ist zudem Ort der Männergebetswache. Männer aus dem ganzen Bistum kommen für eine Woche hierher, um im Anliegen des Friedens eucharistische Anbetung zu halten.
Bereits um 1500 entstand die erste Wallfahrtskapelle nach einer Marienerscheinung; diese hatte zwei größere Folgebauten. 1787 musste jedoch auf kaiserlichen Befehl aus Wien die Kapelle abgerissen werden, weil Joseph II. die Wallfahrt verbot. Mit dem Abbruchmaterial wurde in Eschbach die dortige Pfarrkirche errichtet, die auch die Innenausstattung der alten Lindenbergkapelle samt dem Gnadenbild erhielt.
Ab 1800 wurde trotz Verbotes mit dem Wiederaufbau der Kapelle begonnen, allerdings durfte erst 1849 dort wieder offiziell Gottesdienst gefeiert werden. Seit 1858 wird in der Kapelle die ewige Anbetung gepflegt.
Der heutige Innenraum wirkt schlicht und ist zentral auf die Nachbildung der ehemaligen Strahlenkranzmadonna am Hochaltar ausgerichtet.

Patrozinium: 15. August – Mariä Himmelfahrt

Näheres unter: www.haus-maria-lindenberg.de/wallfahrt 

St. Judas Thaddaeus Kapelle St. Märgen (Ohmenkapelle)

Eine große Bedeutung hat die Kapelle auf dem Ohmen, einer St. Märgen vorgelagerten Kuppe, die evtl. schon zu keltischen Zeiten ein Höhenheiligtum beheimatete. Seit dem Mittelalter befand sich hier eine Holzkapelle die dem Hl. Judas Thaddaeus und den Hl. Engeln geweiht war. Durch die Augustinerchorherren erfuhr die Verehrung des Apostels einen Auftrieb. Abt Dilger legte 1735 den Grundstein der heutigen Kapelle, welcher einer Reliquie des Heiligen birgt. Sein Nachfolger Peter Glunk konnte den Bau vollenden und am 28.10.1737 benedizieren.
Ein Großteil der Figuren stammt wie in der Pfarrkirche von Matthias Faller.
Die Kapelle ist das ganze Jahr zugänglich. Während der Wallfahrtszeit zwischen dem 25.04. und 28.10. findet jeden Freitag um 10.00 Uhr eine Wallfahrtsmesse statt. Zusätzlich am Dienstagabend um 19.00 Uhr eine Abendmesse.

Patrozinium: 28. Oktober – Hl. Judas Thaddaeus
Das Patrozinium wird immer am letzten Sonntag im Oktober gefeiert.

Öffnungszeiten der Judas Thaddäus-Kapelle
vom 25.04. – 28.10. ( in der Wallfahrtszeit )   täglich von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr
vom 29.10. – 24.04. ( in der Winterzeit )         täglich von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr

St. Georgs Kapelle St. Peter (Soldatenkapelle)

Zur Erinnerung an die 848 österreichischen Soldaten, die in den napoleonischen Kriegen im ehemaligen Kloster, das als Lazarett diente, in den Jahren 1813/14 verstorben sind, wurde 1875 ein Kreuz an der Stelle errichtet, wo diese ihre letzte Ruhe fanden. Im Jahre 1910 wurde mit Unterstützung des damaligen österreichischen Kriegsministeriums eine oktogonale Kapelle errichtet, die dem Hl. Georg geweiht ist.
Über die Sommermonate findet einmal im Monat ein Gottesdienst in der Kapelle statt.

Patrozinium: 23. April – Hl. Georg

 

 

Pfarrkirche St. Peter und Paul in St. Peter

Am 29.09.1727 wurde die heutige Kirche St. Peter und Paul nach dreijähriger Bauzeit geweiht. Sie ist vom Voralberger Baumeister Peter Thumb nach Auftrag von Abt Ulrich Bürgi erbaut worden. Die Innenausstattung wurde 1733 abgeschlossen, erfuhr jedoch in den kommenden 40 Jahren mehrere Veränderungen und Ergänzungen.

Der Blick wird beim Betreten der barocken Hallenkirche über die drei Joche des Langhauses mit seinen Seitenkapellen zum Querschiff mit den beiden Seitenaltären und dem sich anschließenden schmäleren zweijochigen Chorraum zum dominierenden Hochaltar gelenkt, dessen Altarbilder gemäß dem Kirchenjahr ausgewechselt werden können.
Der Schmuck nimmt nach vorne immer mehr zu und unterstreicht somit den Hochaltar als Abbild des Thrones Gottes.
Unterteilt wird der Raum in der Länge durch das schmiedeeiserne Chorgitter. Dieses zeigt die Grenze zwischen dem Kirchenraum für das Volk und dem Raum der Mönche.
Namhafte Künstler wie J.A. Feuchtmayer, Ch. Wentzinger und M. Faller haben bei der Innenausstattung mitgewirkt.

Patrozinium: 29. Juni – St. Peter und Paul
Das Patrozinium wird immer am letzten Sonntag im Juni verbunden mit dem Dorffest gefeiert.

Öffentliche Führungen durch die Kirche und das ehemalige Kloster mit Bibliothek und Fürstensaal sind sonn- und feiertags (außer Karfreitag) um 11.30 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst, dienstags um 11.00 Uhr und donnerstags um 15.00 Uhr.

Die Karten für die Führungen sind an der Pforte des Geistlichen Zentrums erhältlich. Sonderführungen sind dort ebenfalls zu vereinbaren.  Email: zentrale.scherer@geistliches-zentrum.org

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in St. Märgen

Pfarrkirche St. MärgenDie Weihe der heutigen Kirche Mariä Himmelfahrt erfolgte am 25.04.1725. Sie ist von Propst Andreas Dilger in Auftrag gegeben und in den Jahren 1716-1718 unter der Leitung des Baumeisters Johannes Mathies aus dem Kleinen Walsertal errichtet worden. Es handelt sich um eine barocke Hallenkirche mit zwei Seitenkapellen, der Gnaden- und der Josefskapelle. Die beiden neungeschossigen Kirchtürme sind an beiden Seiten des Chores und bestimmen das äußere Erscheinungsbild des Ortes.
Wertvollster Schatz und ältestes Kleinod der Kirche ist das romanische Gnadenbild der „Mutter Gottes im Thron“, das bei der Gründung des Augustinerchorherrenstiftes 1118 mit hierher gebracht wurde und dem Ort seinen Namen gab: Cella Sanctae Mariae – Marienzelle – hieraus wurde schließlich St. Märgen.

Ein Großteil der figürlichen Innenausstattung stammt vom Schwarzwälder Bildhauer Matthias Faller. So auch der neobarocke Gnadenaltar in der Gnadenkapelle. Die Originale der Figuren stehen heute im Klostermuseum in St. Märgen.

Patrozinium: 15. August – Mariä Himmelfahrt
Das Patrozinium wird am Tag selbst mit einem Wallfahrtsgottesdienst begangen, zusätzlich nochmals am 2. oder 3. Sonntag im August mit einer feierlichen Prozes-sion.

Von Mai bis Oktober findet mittwochs eine öffentliche Führung statt. Sonderführungen können über die Gemeinde St. Märgen gebucht werden.

Am 2. Mai 2017 haben die umfangreichen Arbeiten zur Sanierung der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt St. Märgen begonnen. Wir bewahren Denkwürdiges und erhalten die Pfarrkirche als ein überregional bekanntes Wahrzeichen des Schwarzwaldes.

Unter www.denkwuerdiges-bewahren.de finden Sie weitere Informationen sowie aktuelle Bilder der Baustelle.

Altar der Pfarrkirche St. Märgen