Foto: Franz SchererSowohl am Patrozinium Peter & Paul in St. Peter als auch an Mariæ Himmelfahrt in St. Märgen hatten die jeweiligen Chöre eine klangschöne dreistimmige Messe, die Missa a tre in G-Dur von Johann Wenzel Kalliwoda zur Aufführung gebracht. Nun erfüllte sich ein Herzenswunsch des Chorleiters Lambert Bumiller, nämlich dieses Werk am Enstehungsort gemeinsam aufzuführen. Der böhmische Komponist und Violinvirtuose Kalliwoda war lange Jahre Hofkapellmeister beim Fürsten von Fürstenberg in Donaueschingen gewesen. Dorthin fuhren nun die Sängerinnen und Sänger beider Kirchenchöre am Sonntag, den 4. September 2022 und sangen, unterstützt von Johannes Götz an der Orgel, inspiriert vom Spiritus loci in der Stadtkirche St. Johann von Donaueschingen dieses herrliche Werk. Den Gottesdienst leitete der aus St. Peter stammende Pfarrer Markus Ramminger, welcher sich über den Besuch aus seiner Heimat sehr freute.

Bild: Franz SchererDer Tag wurde dann als gemeinsamer Ausflugstag genutzt, bestens vorbereitet von Franz Scherer und einigen Helfern. Nach der Messe gab es einen kleinen Sektempfang, gefolgt vom Besuch der Donauquelle unterhalb der Stadtkirche, einer spannenden Führung durch das Schloß und dem gemeinsamen Mittagessen im Braustüble der Fürstenberg-Brauerei. Ein weiterer Zielpunkt war dann die Kirche von Hilzingen, erbaut vom selben Baumeister wie die Barockkirche St. Peter: Peter Thumb. Erstaunlich sind die Ähnlichkeiten und Entsprechungen, die sich bei einer ausführlichen Führung auftaten. Auch von der barocken Orgel bekam man einen Höreindruck durch ein kurzes Orgelrecital von Klaus Nepple. Und zum Abschluß des gelungenen Tages fuhr man mit dem Bus hinauf auf den Hohentwiel zum Abendessen und konnte den Weitblick über die Vulkane des Hegau geniessen. Der Ausflugstag hat beide Chöre wieder ein Stück näher gebracht und das Erlebnis des gemeinsamen Singens hat alle für weitere gemeinsame musikalische Projekte motiviert.