Die Hubertusmesse am Samstag, 8. Nov., um 19.00 Uhr, in der Pfarrkirche St. Peter wird mitgestaltet von den Dreisamtäler Jagdhornbläsern unter der Leitung von Martin Steffi. Sie spielen die Hermann Neuhaus Messe.
DER HEILIGE HUBERTUSSCHUTZPATRON DER JÄGER UND NATUR
Der Heilige Hubertus (ca. 655–727) ist bekannt als Schutzpatron der Jäger, Förster und Naturschützer. Der Legende nach entstammte Hubertus einem aquitanischen Adelsgeschlecht. Vom Schmerz über den Verlust seiner Ehefrau im Kindbett gebrochen, zog er sich in die Wälder zurück und suchte Vergessen in der Jagd. Dort soll er eines Tages einen Hirsch erblickt haben, der zwischen dem Geweih ein leuchtendes Kreuz trug. Von dieser Vision tief bewegt, beschloss er, sein Leben Gott zu widmen und die Natur zu schützen. Hubertus ließ sich zum Priester weihen und wurde später Bischof von Maastricht und Lüttich. Sein Tod ist im Jahr 727 belegt. Zu seiner Ehre finden um den Hubertustag, den 3. November, vielerorts Hubertusmessen und Hubertusjagden statt. So wird er als Vorbild für den respektvollen Umgang mit der Schöpfung und als Patron der Naturschützer verehrt.
Hubertusmessen mit Jagdhörnern gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Die Ursprünge dieser Tradition gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Neben den Pless-Hörnern, die bei der Jagd als Signal- und Kommunikationsmittel eingesetzt wurden, ermöglichte die Entwicklung der Parforcehörner, komplexere Melodien zu spielen. Insbesondere in Frankreich und Deutschland verbreiteten sich diese Messen, die das Jagdhornspiel mit der Liturgie verbinden.