Der schon vor Corona geplante Ausflug der Senioren65+ zum Rosendorf in Nöggenschwiel konnte nun stattfinden. Helga Faller, Sprecherin des Vorstandsteams zeigte sich erfreut über die große Zahl der Teilnehmer.
Mit dem Bus der Firma Zipfel ging es von St. Märgen über Höchenschwand nach Nöggenschwiel. Dort gab es eine Kaffeepause in der bekannten Gret-Stube.
Eine Vertreterin der Tourist-Info begrüßte dort die Besucher aus St. Märgen, und informierte über den bekannten Rosenort Nöggenschwiel.
Zur Überraschung der Gäste aus St. Märgen stellte sich auch die derzeitige
Rosenkönigin von Nöggenschwiel, „Vanessa I“ vor. Sie kam in Original „Schwarzwald-Tracht“ der Region und zusätzlich mit Schärpe und der handgefertigten „Goldenen Krone“.
Das kleine, abgelegene Bauerndorf Nöggenschwiel war als selbständige Gemeinde bis 1960 land- und forstwirtschaftlich orientiert. Die Gemeinde wurde im Jahr 1965 Bezirks-, Landes- und Bundessieger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.
Dies war dann der Aufschwung mit dem Planungs- und Pflanzungsbeginn der ersten 8.000 Rosen in Nöggenschwiel und mit der weiteren Unterstützung Deutscher Rosenschulen. Im Jahr 1970 fand dann der erste Nöggenschwieler Rosentag statt. Anfang Juli kann Nöggenschwiel dann den 52. Rosentag feiern. Über 16 500 Rosenstöcke in den unterschiedlichsten Arten sind im ganzen Dorf und in den Gärten zu sehen. Das Rosendorf Nöggenschwiel ist das südlichste und höchstgelegene Rosendorf Deutschlands (auf 720 m) sowie das Einzige im Schwarzwald.
Die Besucher aus St. Märgen hatten so die Gelegenheit, die umliegenden Rosengärten zu bestaunen. Die Vertreterin der Tourist Info und die Rosenkönigin begleiteten die Gäste auch in die Pfarrkirche von Nöggenschwiel. Diese wurde unter Abt Franz II von St. Blasien im Barockstil erbaut und 1747 eingeweiht, nachdem das alte Gotteshaus 1744 durch ein Feuer zerstört worden war.Die Kirche ist dem Hl. Stephanus geweiht und gehört der Zeit des Spätbarocks an.
Nach Besichtigung von Kirche und den Rosengärten mit dem neuen Rosen-Duft-Garten gab es zum Abschluss von der Tourist-Info noch einen Rosen-Cognac, bzw. Rosen-Schnaps. Danach ging es in den Brauerei Gasthof Waldhaus, wo ein zünftiges Vesper zur Auswahl stand. Pünktlich wie geplant, ging es mit dem Bus wieder auf die Heimfahrt.
Dem Vorstandsteam Senioren 65+ gehören derzeit an: Helga Faller, Helga Dold, Christa Faller, Agnes Willmann, und Gertrud Faller.
Der nächste Ausflug ist für den Herbst geplant, und führt in das Heimatmuseum Hansmeyerhof in Buchenbach.