wünsche ich Ihnen dieses Jahr.

Unser Weihnachtsmotiv zeigt einen Ausschnitt aus dem Altarbild des linken Seitenaltars in der Wallfahrtskirche St. Märgen. Als am 12. September 1907 die Wallfahrtskirche St. Märgen zum fünften Mal in ihrer 900jährigen Geschichte ein Raub der Flammen wurde, ging man unverdrossen recht zügig an den Wiederaufbau. Verschiedene Handwerker und Künstler wurden beauftragt.

Von Prof. Gabriel von Hackl, der an der Münchener Kunstakademie lehrte, stammt dieses Bild der „Huldigung der Weisen aus dem Morgenland“.
Die Weisen kamen zwar aus dem Morgenland, zogen aber bis in den Schwarzwald. Denn Gabriel von Hackl versetzt seine Szenerie nicht nur in unseren hiesigen Schwarzwald, sondern seine Figuren sind darüber hinaus auch heutige Gestalten. Hätten seine drei Weisen und ihre Diener keine orientalischen Gewänder an, müsste man sie für Schwarzwälder mit klassischen Bärten halten. Auch Maria und vor allem das Jesuskind sind als Schwarzwälder Bewohner gezeichnet. Hackl drückt damit aus: Christus ist nicht nur einer bei uns, sondern einer von uns – ein Schwarzwälder Bub!
Genau darum geht es dem Künstlerprofessor Gabriel von Hackl: Gott teilt sein Leben so sehr mit uns, dass er einer von uns wird – ein Mensch – ein Schwarzwälder – und damit aber auch ein Afrikaner, Asiate, Indianer oder aus welchem Volksstamm auch immer.
Gott kommt uns in Jesus Christus nahe, ganz in unsere Nähe, er wird unser Nächster.

Ich wünsche uns allen diese weihnachtliche Erfahrung, dass Gott unser Nächster ist.
Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen über Ihrem Neuen Jahr.

Im Namen von Diakon Dr. Andreas Mähler und den Pfarrsekretärinnen Petra Dold, Sylvia Hummel, Martina Schwär und Stefanie Weber grüße ich als Ihr und Dein

(Klemens Armbruster, Pfarrer)

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