Auf der Homepage der Erzdiözese Freiburg wurde folgende Mitteilung heute veröffentlich:
29.10.2020 – Lockdown ohne Verschärfungen für Kirchen
Durch einen Beschluss der Bundesregierung vom 28. Oktober gelten ab dem 2. November 2020 weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Gottesdienste sind im Rahmen der bisherigen Regelungen jedoch weiter möglich.
Bund und Länder planen offenbar keine Verschärfungen von Corona-Bestimmungen für Gottesdienste. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Mittwochabend bei der Verkündung der Maßnahmen zur Bekämpfung der SARS-Cov2-Pandemie: „Wir haben zu den Gottesdiensten keine Verschärfungen gemacht, weisen aber darauf hin, dass unbedingt die Hygieneregeln eingehalten werden müssen.“ Es sei nicht als angemessen erschienen, hier die Regeln zu verschärfen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verwies darauf, dass Religions- und Versammlungsfreiheit besonders sensible und wichtige Grundrechte seien.
In einer ersten Reaktion sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, er sei „dankbar, dass Gottesdienste unter Einhaltung der geltenden Hygieneauflagen weiter stattfinden können“. Gleichzeitig rief der Limburger Bischof dringend dazu auf, sich angesichts der Pandemie vorsichtig zu verhalten und das neue Regelwerk auch in kirchlichen Zusammenhängen einzuhalten. Die Maßnahmen seien „notwendig“. Gleichzeitig brauche es ein Höchstmaß an Eigenverantwortung und Solidarität der Menschen.
Merkel und die Ministerpräsidenten hatten bei einer gemeinsamen Online-Konferenz wegen der Corona-Pandemie weitgehende Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Die Bundeskanzlerin sagte, es sei „ein schwerer Tag“, weil alle wüssten, „was wir den Menschen zumuten“. Es soll harte Auflagen vor allem im Freizeitbereich geben, während das Wirtschaftsleben intakt bleiben sowie Schulen und Kitas offen bleiben sollen.
Die Bundeskanzlerin stellte klar, dass die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren sind.
Eine schnelle Übersicht zu den Maßnahmen finden Sie hier.